Meine OP:

Datum: 20. April 2015
Implantatgröße: 275ml links/255ml rechts
Platzierung: Unter dem Brustmuskel
Zugang: Brustwarze
Dauer der OP: 2 Stunden (inkl. Korrektur der tubulären Deformität)

Samstag, 14. März 2015

Kostenübernahmeantrag bei der Krankenkasse

Möglichkeiten der Bezahlung
Wenn man anfängt sich mit einer Brustvergrößerung zu beschäftigen, macht man sich nicht nur Gedanken über die Wahl des richtigen Arztes und die -für einen selber- passende Größe und Lage der Implantate sondern überlegt sich natürlich auch, wie man das ganze bezahlen soll, da 5000-8000,-€ nicht grad wenig sind :P Neben Möglichkeiten der Finanzierung, die viele plastische Chirurgen in Kooperation mit externen Firmen anbieten, gibt es auch die Möglichkeit, einen Kostenübernahmeantrag bei der eigenen Krankenversicherung zu stellen.

Wann hat ein Kostenübernahmeantrag Chancen auf Erfolg?
Die Kosten für eine Brustkorrektur werden nur dann übernommen, wenn ein "regelwidriger oder behandlungsbedürftiger Zustand" vorliegt. Dies ist der Fall, wenn:
- man eine stark unterentwickelte Brust hat, z.B. Körbchengröße AA (Mammaaplasie)
oder
- die geplante Operation medizinisch indiziert ist (z.B. eine tubuläre Deformität vorliegt)
oder
- eine extreme Asymmetrie vorliegt (z.B. zwei Körbchengrößen Unterschied)

Da es keine festgelegte Normgröße oder Normalform für die Brust gibt, wird eine zu große oder zu kleine Brust nicht als Krankheit angesehen und somit gibt es für die Krankenkasse keinen Grund eine Korrektur zu bezahlen. 

Was braucht ihr für einen Kostenübernahmeantrag?
Solltet ihr euch dazu entschließen, einen Kostenübernahmeantrag bei eurer Krankenkasse zu stellen braucht ihr folgendes:
- Ein Gutachten über eure Brust von einem Arzt eurer Wahl (Gynäkologe/plastischer Chirurg), in welchem er euch bescheinigt, was für eine Brustform/Brustgröße ihr habt. Am Besten sollte der Arzt auch die verschiedenen Maße nehmen und mit angeben, das hat der MDK (Medizinische Dienst der Krankenkasse) bei mir kritisiert, weil mir nicht gesagt wurde, dass das benötigt wird
- Fotos eurer Brust von vorne und von beiden Seiten
- Ein formloses Schreiben von euch, in welchem ihr kurz erläutert, warum ihr diese Brustkorrektur wünscht.

Das persönliche Schreiben
Der Inhalt dieses Schreibens ist sehr wichtig, da es dabei um die richtige Formulierung geht. Deswegen nun mehr dazu: Das Bundessozialgericht entschied am 19. Oktober 2004, dass Krankenkassen nicht verpflichtet sind eine Brustvergrößerung zu zahlen, wenn die Versicherte "wegen ihres zu klein empfundenen Busens ausschließlich psychisch erkrankt ist". In diesen Fällen zahlen die Krankenkassen eine Psychotherapie, aber niemals eine Brustvergrößerung. Solltet ihr in dem Schreiben also schreiben, wie sehr ihr darunter leidet, dass ihr depressiv deswegen seid oder es in irgendeiner Form so wirken lasst, als wäre eure Psyche dadurch angegriffen, wird die Krankenkasse keine Brustvergrößerung sondern eine Therapie bezahlen.

Hier gibt es das ganze Urteil, falls ihr euch nochmal weiter darüber informieren wollt:
http://lexetius.com/2004,3680

Am 28.02.08 stellte der 1. Senat außerdem fest, dass Krankheitswert im Rechtssinne nicht jeder körperlichen Unregelmäßigkeit zukäme. Erforderlich sei, dass der Versicherte in seinen Körperfunktionen beeinträchtigt wird oder dass er an einer Abweichung vom Regelfall leidet, die entstellend wirkt. Eine Entstellung besteht, wenn Versicherte objektiv an einer körperlichen Auffälligkeit von so beachtlicher Erheblichkeit leiden, dass sie die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft gefährdet.

Wie kann man ausdrücken, dass man diese OP zwar braucht aber nicht therapiebedürftig ist?
1.) Sagen, dass eure Körperform entstellt ist
2.) Sagen, dass ihr in eurer Lebensqualität eingeschränkt seid
Natürlich ist es von Vorteil in diesem Schreiben nicht nur diese zwei Formulierungen zu nutzen, sondern sie auch mit persönlichen Beispielen zu belegen (z.B. weil ihr beispielsweise aufgrund einer Asymmetrie keinen passenden Sport-BH kaufen könnt, dadurch keinen Sport treiben könnt und dies eine Einschränkung der Lebensqualität darstellt)

Bevor ihr das Schreiben abschickt solltet ihr eure Krankenkasse kontaktieren, da erfahrt ihr nicht nur, wohin ihr das Schreiben schicken sollt sondern auch, ob noch andere Angaben in das persönliche Schreiben gehören. Ich musste beispielsweise auch sagen, wieviel ich wiege, wie groß ich bin und was für eine BH-Größe ich trage.

Wie läuft ein Kostenübernahmeantrag ab?
Nachdem ihr euren Antrag (inkl. Gutachten & Fotos) abgeschickt habt, dauert es circa sechs Wochen bis ihr wieder etwas von eurer Krankenkasse hört. In den allermeisten Fällen, wird es eine Absage sein, die ihr bekommt. Lasst euch dadurch nicht ermutigen sondern legt Widerspruch ein (dazu gleich mehr). Es kann auch passieren, dass ihr direkt eine Einladung zum MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) bekommt (dazu auch später mehr). Solltet ihr zu den Glücklichen gehören, die direkt eine Zusage bekommen: Herzlichen Glückwunsch! Für alle Anderen: Lasst euch durch die Absage nicht ermutigen, ich habe mit einer geschrieben, die zwei Absagen bekommen hat bevor die KK letztendlich doch noch ihre Brustkorrektur bezahlt hat!
Wenn ihr privat zusatzversichert seid, hat es Sinn sowohl bei eurer gesetzlichen KK als auch bei der privaten Krankenkasse den Antrag auf Kostenübernahme zu stellen.

Wie lege ich Widerspruch ein?
Der erste Satz sollte unbedingt lauten: "Hiermit lege ich Widerspruch gegen ihren Bescheid vom XX.XX.XXXX ein.". Diese Formulierung ist wichtig, damit die Krankenkasse euer Schreiben als das wahrnimmt, was es sein soll, nämlich ein Widerspruch. Meist gibt es eine Widerspruchsfrist von vier bis sechs Wochen, die ihr einhalten müsst.
Anschließend könnt ihr noch einmal kurz erläutern, warum ihr diese OP braucht ("entstellte Körperform"/"eingeschränkte Lebensqualität").

Was erwartet mich beim Medizinischen Dienst der Krankenkasse?
Als ich meinen Kostenübernahmeantrag an die KK geschickt habe, wurde mein Antrag, das ärztliche Attest und die Fotos an den MDK geleitet, welcher anschließend ein Gutachten verfasst hat. Dieses kam zu dem Schluss "dass kein krankhafter Befund vorliegt" und deswegen die "Medizinischen Voraussetzungen zur Leistungsgewährung" nicht erfüllt seien.
Auf meinen Widerspruch hin lud mich die Krankenkasse zum MDK ein, damit dieser sich persönlich ein Bild machen könnte.

Meinen Termin hatte ich um 09:00 Uhr morgens und mir wurde direkt ein sehr, sehr langer Fragebogen in die Hand gedrückt. Inhalt unter anderem: Wann begann mein Brustwachstum?/Wann habe ich zum ersten Mal meine Regel gehabt/Wie steht mein Umfeld zu meinen Brüsten?/Wann ist der Wunsch nach einer Brustvergrößerung aufgetreten?/Gab es schnelle Gewichtszu- oder -abnahmen?
Eine ganze Seite befasste sich mit meinem psychischen Befinden (Selbstmordgedanken? Depressive Verstimmung? Etc.). Um 09:25 Uhr -kurz bevor ich mit meiner Geduld am Ende war- erschien endlich die verantwortliche Ärztin und bat mich in ein Sprechzimmer. Dann nahm sie erst einmal fünfzehn Minuten alle medizinisch relevanten Daten (Datum meines Antrages und meines Widerspruchs, Attest des Arztes, erstes Gutachten vom MDK, die von mir gemachten Antworten im Fragebogen, usw.) mit einem Diktiergerät auf. Danach fragte sie mich, ob ich noch irgendetwas zu ergänzen hätte. Ich sagte, dass bei mir keine psychische Erkrankung durch meine Brustdeformität & -asymmetrie vorläge sondern ich mich in meiner Lebensqualität eingeschränkt fühlen würde und der Meinung wäre, dass meine Körperform entstellt sei. Anschließend bat sie eine Kollegin hinein und wog mich, maß meine Größe, schaute sich die Beschaffenheit meiner Brust an, vermaß meine Brust und schrieb sich sogar auf, was ich für einen BH anhatte. Nachdem sie damit fertig war erläuterte sie mir, dass sie das Gutachten nun schreiben würde und es an meine KK schicken würde. Sie sagte auch, dass Krankenkassen nur bei einer krankhaften Veränderung verpflichtet wären zu zahlen und dass bei mir keine Krankheit vorliegen würde. Des Weiteren ermahnte sie mich, dass eine Brustvergrößerung mit zahlreichen Risiken verbunden wäre und ich mir gut überlegen solle, ob ich bereit wäre diese Risiken in Kauf zu nehmen.
Danach war der Termin beendet.

Wie ist der aktuelle Stand bei mir?
Die Krankenkasse hat mir diese Woche ein Schreiben geschickt, in welchem sie mir erneut eine Absage zur Kostenübernahme erteilt. Dagegen werde ich nächste Woche erneut Widerspruch einlegen.
Gleichzeitig haben sich meine Eltern bereit erklärt die Kosten für die Brustkorrektur zu übernehmen, da sie gemerkt haben, wie sehr ich darunter leide. Sie wären natürlich froh, wenn die Krankenkasse die Kosten übernehmen würde, ansonsten zahlen sie es aber. Darum kann mein OP-Termin am 20. April aufrecht erhalten bleiben, egal ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt oder nicht :-)

Ein abschließender Tipp
Lasst euch nicht entmutigen! Auch wenn die Krankenkasse euch zweimal eine Absage erteilt: Legt Widerspruch ein und gebt nicht auf.

Falls ihr einen Kostenübernahmeantrag stellen wollt, wünsche ich euch ganz viel Erfolg!

WICHTIG: Vorlagen für Antrags- und Widerspruchsschreiben findet ihr in einem separaten Blogeintrag! :-) HIER findet ihr die Vorlagen

Liebe Grüße

Anna

32 Kommentare:

  1. Wie schreibt man einen Antrag auf Kostenübernahme für die Krankenkasse

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    1. Hallo :)

      Was in díe einzelnen Schreiben (Antrags- bzw. Widerspruchsschreiben) inhaltlich rein muss, habe ich oben aufgeführt. Wenn du dir trotzdem unsicher bist, wie du es formulieren sollst schick mir doch deine E-Mail Adresse über das Kontaktfeld rechts, dann schicke ich dir meine Schreiben.

      Liebe Grüße

      Anna

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  2. Wie wird entschieden wann welcher Grad der Deformität vorliegt?
    Kann die kk sagen sie übernehmen nicht weil es Grad 2 und nicht Grad 3 ist..

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    1. Ein Attest über den Grad der Deformität können Gynäkologen, plastische Chirurgen und alle anderen Ärzte, die sich damit auskennen, ausstellen. Der Grad der Deformität richtet sich -wie in dem Blogeintrag über die tubuläre Deformität beschrieben- danach, inwiefern der Hautmantel genügend ist und ob Brustquadranten fehlen oder unterentwickelt sind. Was diese Bezeichnungen bedeuten, kann dir im Zweifelsfall dein Gynäkologe oder ein plastischer Chirurg erklären.

      Die Krankenkasse wird die OP-Kosten nur dann übernehmen, wenn es sich um ein Krankheitsbild handelt. Ob dies bei einer tubulären Deformität zweiten oder dritten Grades klappt, bezweifle ich. Ich hattee auf einer Seite eine tubuläre Deformität zweiten Grades und die OP-Kosten wurden nicht übernommen. Falls die Krankenkasse bzw. der medizinische Dienst der Krankenkasse sagt, dass es eine Deformität zweiten Grades ist, du jedoch denkst, dass es eine Deformität dritten Grades ist, würde ich dir empfehlen, dass du dir von verschiedenen Ärzten Atteste über die Deformität dritten Grades ausstellen lässt und diese dann zusammen mit einem Widerspruchsschreiben an deine Krankenkasse schickst. Dann wird der Fall erneut geprüft.

      Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

      Liebe Grüße

      Anna

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  4. Hallo liebe Anna
    Ich war bei meinem Gynäkologen,er hat mir auch ein Gutachten erstellt und Fotos gemacht. Meine brust ist asymetrisch u habe rechts eine zyste,links ein fibronom (keine plan wie es geschrieben wird) habe immer wieder schmerzen auf beiden seiten.Habe alles an meine Krankenkasse geschickt u natürlich wurde es abgelehnt.Wollte jetzt ein Widerspruch schreiben weiss aber nicht wie ich es formulieren soll. Ich hoffe sehr das du mir helfen kannst.

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    1. Hallo :) Schreib mir doch bitte über das Kontaktformular rechts auf der Seite deine E-Mail Adresse, dann würde ich dir mein Widerspruchsschreiben per E-Mail schicken. Keine Sorge, behandle das selbstverständlich streng vertraulich!

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    2. Ich wollte mal wissen ob schonmal jemand was von der Brustvergrößerung ohne Op gehört hat und vielleicht auch schonmal ausprobiert hat?! Habe da einige Informationen im Internet gelesen, weil ich mich nicht trau mich unters Messer legen zu lassen.

      Grüße,
      Katja

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  5. Hallo Anna,

    ich möchte auch einen Antrag für die Kostenübernahme an die KK schreiben, weiß leider nucht so richtig wie ich anfangen soll würdest du mir deinen zuschicken damit ich mich daran orientieren könnte :)?

    Liebe grüße Mona

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    1. Hallo Mona,

      wie schon in dem Blogeintrag geschrieben findet ihr die Vorlagen in einem separaten Blogeintrag, den Link dazu stelle ich gleich aber auch noch in den Blogeintrag :)

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  6. Ich kenne das selber, wenn sich die Krankenversicherung quer stellt. Das ist ein sehr langwieriger Prozess.

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    1. Ja, das stimmt leider und viele Anträge werden trotz gravierender Befunde leider nicht bewilligt.

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  7. Liebe Anna,

    Du schreibst, dass Krankenkassen bei einer Mammaaplasie evtl. Die Kosten übernehmen. Kannst du mir evtl. Eine Quelle geben, wo das genauer steht? Möchte mich gerne darüber informieren, um evtl selber auch abwägen zu können, ob ich Chancen habe, oder nicht...

    Und darf ich fragen, ob du in privatkliniken warst, oder in städtischen? Scheinbar zahlen Krankenkassen ja eh nicht an privatkliniken. Da mein Wunsch Arzt jedoch in solch einer Klinik ist, ist es wohl eh nicht möglich über die KK zu gehen.

    Vielleicht hast du ja n Tipp!

    Danke schon mal :))

    LG

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  8. Liebe Anna,

    Du schreibst, dass Krankenkassen bei einer Mammaaplasie evtl. Die Kosten übernehmen. Kannst du mir evtl. Eine Quelle geben, wo das genauer steht? Möchte mich gerne darüber informieren, um evtl selber auch abwägen zu können, ob ich Chancen habe, oder nicht...

    Und darf ich fragen, ob du in privatkliniken warst, oder in städtischen? Scheinbar zahlen Krankenkassen ja eh nicht an privatkliniken. Da mein Wunsch Arzt jedoch in solch einer Klinik ist, ist es wohl eh nicht möglich über die KK zu gehen.

    Vielleicht hast du ja n Tipp!

    Danke schon mal :))

    LG

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  9. Hey sag mal kannst du mir vielleicht deine email Adresse geben ? Weil ich würde gerne deine Meinung wissen .. weil bei mir ist nicht die krankenkasse so das Problem eher der FrauenArzt /chirurg. Weil alle kennen anscheinend mammaaplasie nicht.

    Hoffe du kannst dich melden

    Sandra :)

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  10. Mikromastie kann man auch sagen

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  11. Liebe Anna,
    wie ist denn der aktuelle Stand bei dir? Wurde die OP übernommen?
    Bin gerade in der selben Situation, 2xmal eine Absage erhalten, habe jetzt wieder Einspruch eingelegt. Bin gespannt was dabei raus kommt.

    Liebe Grüße
    Kristina :)

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  12. Hey, darf ich fragen was bei dir letztendlich raus gekommen ist? Hat die Krankenkasse die Kosten nach dem hin und her noch übernommen?

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    1. Huhu :) Nein, die KK hat letztendlich die Kosten nicht übernommen, ich habe so lange Widerspruch eingelegt, bis meine einzige Option nur noch eine Klage gewesen wäre und da ich mir dabei geringe Chancen ausgerechnet habe, habe ich die Entscheidung dann akzeptiert.

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    2. Kannst du bitte meinen Kommentar löschen ...würde ihn gerne auf Anonym stellen, geht aber nun nicht mehr. Liebe Grüße Adrienne

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  13. Was mich ankotzt, ist dass ein Transexueller(behauptet eine Frau zu sein) auf meiner Arbeit die Psychoschiene erfolgreich gefahren ist und so ganz schnell eine Kostenübernahme durchsetzen konnte, nur weil das ja sooo besondere Umstände sind. Und ich sitz nach meiner Brustkrebserkrankung nun ohne Brüste da und alles wurde abgelehnt. Echt abartig, diese Bevozugung scheint sogar durch ein Urteil vor einigen Jahren so festgelegt zu sein. Selbiger hat nun sogar eine Gesichts OP durchbekommen, meine Fresse und wie viele richtige Frauen leiden unter ihrem Gesicht? Das macht mich so unglaublich wütend einfach :(

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    1. Hallo :)

      dass dich das stört glaube ich, allerdings denke ich nicht dass man etwas derartiges pauschalisieren kann, da die Kostenübernahmen der Krankenkasse Einzelfallentscheidungen sind und es bei jedem Patienten, egal ob Mann, Frau oder Trans aufs Neue geprüft wird, ob eine medizinische Indikation vorliegt. Leider ist das bei Misbildungen der Brust häufig nicht der Fall, dass es auch nach eine krebsbedingten Amputation bei dir nicht übernommen wurde, tut mir sehr leid für dich. Ich wünsche dir viel Kraft für deinen weiteren Weg!

      Viele Grüße
      Anna

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  14. Hallo, kann man dich via e-Mail kontaktieren?

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    1. Hallo :)

      Ja, über das Kontaktfeld auf der rechten Seite.

      Viele Grüße
      Anna

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  15. hallo,an alle!
    ich habe mir diesen blog die letzen 10 monate intensiv durchgelesen da ich auch einen kampf mit der krankenkasse hinter mir hatte.und ich hatte die hoffnung schon fast aufgegeben.am anfang des jahres entschied ich mich meine tubulären,unterentwickleten brüste zu operieren,ich fing also an gutachten von pychologen und meiner Frauenärztin zu sammeln und schickte den ersten Antrag los,natürlich ablehnung. ich war in dieser ganzen zeit sehr mitgenommen ständig am weinen wenn ein Brief an kam es war einfach nur schlimm. aufjedenfall 2 Ablehnungen weiter wurde ich zum MDK eingeladen die meine Brust op übernommen haben.da ich laut der Gutachterin für eine 19 jährige viel über das Thema weiß und ich mir auch 100 prozentig sicher bin.warum ich das hier schreibe ist Vor allem weil ich einen Beitrag brauchte der mir Hoffnung gegeben hätte.ich werde in 10 tagen operiert und 6000 euro werden übernommen .ich wünsche allen viel glück ! gebt erstmal nicht auf

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    1. Hallo :)

      Das freut mich so sehr für dich, ich hoffe du wirst jetzt glücklich mit deinen neuen Brüsten!!!

      Viele Grüße
      Anna

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  16. Hey Anna,

    ich danke dir wirklich für diesen Post, damit gibst du mir viel Kraft ich leide auch unter Grad 2.
    Ich würde mich freuen, Wenn du mir dein Widerrufsspruch auch per E-mail senden könntest. Ich weiß vorne und hinten nicht wie ich anfangen soll :/

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    1. Hallo Angelina,

      guck mal am unteren Ende meines Posts, da siehst du eine Verlinkung zu den Vorlagen für den Kostenübernahmeantrag und das Widerspruchsschreiben.

      Viele Grüße
      Anna

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  17. Danke für deine ausführliche Erklärung, das hat mich schon seit 1-2 Jahren sehr stark interessiert und aus Zufall bin ich vorhin auf deinen Blog gestoßen. Finde ich toll, dass du alles so genau beschreibst, so kann man sich als "Angsthase" schonmal einen guten Einblick verschaffen.

    Liebe Grüße
    Jana

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    1. Hallo Jana,

      ich freue mich sehr, dass mein Blog dir hilft. Falls du noch Fragen hast, meld dich gerne!

      Viele Grüße
      Anna

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  18. Hallo...
    Ich habe eine Frage.... und zwar welche eigenen Gründe wurden angegeben, wieso die kosten übernommen werden sollen und welche Einschränkungen man im Alltag hat....
    Danke schon mal für die Antwort

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    1. Hallo,

      in deinem Kostenübernahmeantrag musst du die Gründe für dich selbst angeben - je nach vorliegender Diagnose (also z.B. ob du unter deinen kleinen oder großen Brüsten leidest) variieren diese natürlich. Frag am besten vorher auch bei deiner Krankenkasse nach, was die für Informationen haben möchte.

      Viele Grüße
      Anna

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