Meine OP:

Datum: 20. April 2015
Implantatgröße: 275ml links/255ml rechts
Platzierung: Unter dem Brustmuskel
Zugang: Brustwarze
Dauer der OP: 2 Stunden (inkl. Korrektur der tubulären Deformität)

Mittwoch, 1. April 2015

Die Spannung steigt...

Noch 19 Tage zur OP und seit gestern bin ich etwas nervöser. Davor waren es immer noch mindestens drei Wochen bis zur OP aber seit es nur noch 2 3/4 Wochen sind, wird mir klar, dass der OP-Tag schon bald gekommen ist.

Ich freue mich unbeschreiblich auf diese OP, so viel schonmal zuerst. Seit langem leide ich unter meiner Brustform & -größe, es hat lange gedauert, bis meine Familie gesagt hat, dass sie mich unterstützen, weil sie eigentlich total gegen plastische Chirurgie sind und Sorge hatten, dass ich danach immer wieder etwas finden werde, was ich an meinem Körper optimieren möchte. Mittlerweile haben sie verstanden, dass das für mich kein 'kleiner Makel' sondern ein verdammt großes Problem ist, weswegen sie sich dazu durchgerungen haben, mich dabei zu unterstützen und die OP zu zahlen.

Aber nun zu den Vorgedanken: Vorfreude, wie gesagt. Zu 99%! Heute war ich in einem Dessous-Laden und als ich all die schönen BHs sah, die ich endlich bald voller Stolz und Freude tragen werden können, hätte ich vor lauter Vorfreude Luftsprünge machen können.

Natürlich habe ich auch in manchen Momenten Angst. Vorallem habe ich Sorge, dass etwas bei der OP schief geht und ich den OP-Tisch nicht mehr lebend verlasse. Statistisch gesehen äußerst unwahrscheinlich und auch übertrieben, ich weiß, aber für jemanden, der sich zum ersten Mal aus kosmetischen Gründen operieren lässt, sind solche Ängste vermutlich normal. Komischerweise habe ich überhaupt keine Angst davor, dass die OP misslingt und es danach total schlimm aussieht. Ich denke, dass ich keine übertriebenen oder unrealistischen Vorstellungen von dem OP-Ergebnis habe, vertraue meinem plastischen Chirurgen zu 100% und bin mir sicher, dass der ein schönes Ergebnis hinkriegen wird.

Vorallem aber frage ich mich, wie die Zeit nach der OP ablaufen wird. Ich weiß, dass ich eine Nacht stationär aufgenommen werde und bin darüber sehr froh. Dadurch kann ich mich mit allen Fragen, Ängsten und Wünschen direkt an die Schwestern und Ärzte wenden und kann nachts ohne schlechtes Gewissen nach Schmerzmitteln oder Hilfe beim Aufstehen bitten, die ich am Anfang bestimmt brauchen werde. Am Dienstag, also einen Tag nach der OP, werde ich dann entlassen und darf nach Hause. Meine Familie wird es so einrichten, dass am Anfang immer jemand Zuhause ist, damit wir erstmal gucken können, wie es mir geht und was ich alleine machen kann. Auf einem anderen Blog (www.kerstinimnetz.wordpress.de) habe ich gelesen, dass man am Anfang nichtmal Türklinken öffnen oder ein Glas Wasser halten kann, mein Chirurg sagte aber, dass ich dazu in der Lage sein werde. Ich bin gespannt! Anbei eine Anekdote, die mir mein behandelnder Chirurg erzählt hat: In den USA ist es wohl üblich, dass die Patienten direkt nach der OP die Klinik wieder verlassen. Die haben wohl meistens nicht mal mehr Krankenzimmer, weil es da Standard ist, dass es keine stationäre Aufnahme über Nacht gibt. Mag ich mir gar nicht vorstellen und bin sehr froh, dass das in Deutschland anders gemacht wird! 

Worauf ich auch total neugierig bin ist, wie sich meine Brust verändern wird. Am Anfang ist das Ganze vermutlich ziemlich geschwollen und da es dauert, bis sich die Implantate richtig einfügen, sehen die Brüste nach der OP vermutlich erstmal nicht so schön aus. Auf Kerstins Blog habe ich den Tipp gelesen, dass man sich wöchentlich fotografieren soll, damit man die Entwicklung festhält und sich dadurch in Momenten, wo man sich denkt, dass sich nichts mehr verändert, wieder vor Augen halten kann, was sich alles schon getan hat.

Bald ist es so weit !!! :-)


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