Meine OP:

Datum: 20. April 2015
Implantatgröße: 275ml links/255ml rechts
Platzierung: Unter dem Brustmuskel
Zugang: Brustwarze
Dauer der OP: 2 Stunden (inkl. Korrektur der tubulären Deformität)

Montag, 27. Juli 2015

UPDATE Kostenübernahmeantrag

Hallo alle zusammen,

auch wenn meine OP mittlerweile drei Monate her ist, wollte ich euch noch einmal ein kurzes Update zu meinem Kostenübernahmeantrag geben.

Nach zwei Einsprüchen auf das Urteil meiner Krankenkasse kam Anfang Mai die endgültige Ablehnung meines Antrags, gegen welche ich nur noch gerichtlich hätte Einspruch erheben können.

Da jedoch zu diesem Zeitpunkt meine OP bereits geschehen war, hätte mir das nichts mehr gebracht.

Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn meine Eltern und meine Oma die OP nicht bezahlt hätten und ich denke, dass jeder für sich selber entscheiden muss, ob man riskiert die Gerichtskosten zu tragen (was ihr soweit ich weiß müsst, falls ihr das Verfahren verliert) oder ob man lieber jeden Cent spart. Ich war monatelang nicht shoppen und kaum im Kino o.Ä. und habe mir dadurch 500€ für die OP zusammengespart. Gut, von 6500€ ist das nur ein kleiner Happen aber als Student ist es halt auch schwerer, da man höchstens durch einen Nebenjob Geld verdienen kann.

Wovon ich euch auf jeden Fall abraten möchte ist, die OP kostengünstig im Ausland machen zu lassen. Sicherlich gibt es dort ebenfalls kompetente, erfahrene Ärzte aber fragt euch mal, wie so günstige Preise zustande kommen. Alleine meine Implantate haben 1000,-€ gekostet, dazu kommen die Anästhesie (750€), das Honorar für den Operateur, die Schwestern und OP-Schwestern, die bezahlt werden müssen, die Raumkosten für die Praxis und und und... Natürlich sind die Löhne in Polen oder so niedriger aber die Ärzte dort verwenden bestimmt keine Implantate von Polytech oder Allergan (das sind die beiden führenden Firmen für Silikonimplantate weltweit)

Und wisst ihr, was noch schlimmer ist? Stellt euch mal vor, bei eurer OP geht was schief und ihr habt nachher deformierte Brüste und braucht eine Korrektur-OP. Versucht mal gegen einen ausländischen Arzt zu klagen, da greift das deutsche Recht nicht und das wissen die dortigen Ärzte auch.

Ich war bei einem Arzt in Köln zum Vorgespräch, dort hätte die OP glaube ich 4000,-€ + Anästhesie ca. 500,-€ gekostet. Klar sind das immer noch 2000,-€  mehr als ihr in Polen oder Tschechien wahrscheinlich bezahlen müsst, aber da würde ich lieber ein Jahr länger sparen und dafür dann eine vernünftige Implantatqualität. geltendes deutsches Recht und vorallem auch deutschsprachiges Ärzte- und Pflegepersonal haben. Insofern würde ich lieber Zeit investieren, um euch einen Arzt hier in Deutschland zu suchen, bei dem für euer persönliches Empfinden das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und die Zeit während ihr sucht nutzen, um weiter zu sparen :)


Liebe Grüße


Anna

Vorbereitung auf die OP

Ihr Lieben,

da ich seinerzeit vor der OP extrem aufgeregt war und nicht wusste, was mich erwartet und wie ich mich darauf am besten vorbereite, dachte ich mir ich schreibe euch mal einen Blogeintrag darüber, wie ihr euch am besten -zumindest aus meiner Sicht- auf die OP vorbereiten könnt.

Zu allererst würde ich euch empfehlen, dass ihr entweder bereits vor der OP mit eurem Arzt ausmacht, dass dieser euch einen zweiten Kompressions-BH mit gibt, damit ihr den einen auch mal waschen könnt, schließlich müsst ihr den die ersten sechs Wochen (vom Duschen mal abgesehen) nonstop tragen. Da diese Kompressions-BHs jedoch sehr teuer sind und ihr sie nur die ersten drei Monate nach der OP tragen müsst, würde ich euch empfehlen, dass ihr euch bereits vorher einen Sport-BH kauft, welchen man -ganz wichtig- nicht über den Kopf ziehen muss sondern wie einen normalen BH anzieht. Da ihr in den ersten zwei Wochen die Arme nicht heben dürft, würdet ihr einen Sport-BH nicht über den Kopf kriegen und außerdem würde das am Anfang auch echt wehtun den so anzuziehen. Nehmt euch ein Maßband mit und messt bei eurem Chirurgen eure ungefähre post-OP-Größe aus oder ihr lasst den Chirurgen schätzen. Mein Sport-BH, den ich mir nach der OP bestellt hatte war verstellbar, sowohl was die Trägerlänge als auch die Weite am Brustkorb anging, den fand ich echt super. Habe davon auch ein Bild in einem der Posts nach der OP reingestellt. Ich bin relativ lange mit Sport- beziehungsweise Kompressions-BH duschen gegangen und habe danach immer gewechselt (also von Kompressions- auf Sport-BH oder andersrum), einfach weil es am Anfang höllisch unangenehm ist, wenn die Brüste frei in der Luft "baumeln" und auch, weil ich Sorge hatte, dass sich die Implantate drehen oder verrutschen. Den Sport-BH sollte ich nach Aussage meines Chirurgen nicht über Nacht anlassen, ansonsten sagte er jedoch, dass nichts dagegen sprechen würde einen Sport-BH statt des Kompressions-BHs zu tragen, während dieser in der Wäsche ist.

Ebenfalls wichtig ist die Kleidung für die Zeit nach der OP. Ihr werdet keine Jeansknöpfe schließen können, also empfehle ich euch Jogginghosen. Da ihr euch eh eine Woche schonen müsst, ist es relativ egal wie ihr ausseht :P Obenrum habe ich in der post-OP-Zeit Tops aus Baumwolle mit einem hohen Stretchanteil getragen. Dann konnte ich nämlich mit den Füßen in die Tops steigen, diese bis zum Bauch hochziehen und die Träger über meine Arme ziehen ohne diese großartig bewegen, geschweige denn heben, zu müssen. Da ihr die Arme nicht heben dürft sind Strickjacken und Sweatshirt-Jacken gut, nach einiger Zeit (bei mir war es ca. eine knappe Woche) gingen auch wieder dehnbare T-Shirts und Co, aber das hängt denke ich ziemlich von der OP-Methode, Implantatgröße und eurem individuellen Heilungsverlauf ab.

Wenn ihr aus der Klinik entlassen werdet, braucht ihr definitiv jemanden der euch abholt. Selber Autofahren dürft ihr nicht und den Weg mit Bus & Bahn und einer Reisetasche anzutreten ist glaube ich ebenfalls eine ziemliche Schnapsidee :D Ich würde euch ebenfalls empfehlen, dass ihr in den ersten Tagen nach der OP jemanden habt, der im besten Fall bei euch wohnt oder zumindest einmal am Tag bei euch vorbeikommt, um euch bei Sachen zu helfen, die ihr selber nicht könnt. Beispielsweise Sachen aus höheren Schränken herausholen, für euch einkaufen, etc. .

Ich hatte mir für die Zeit nach der OP Gossip Girl Staffel 1-6 vorgenommen aber davon habe ich kaum etwas geguckt. Tagsüber war ich durch die Anstrengung der OP und durch die Schlaftabletten, die ich drei Nächte genommen habe so müde, dass ich viel geschlafen habe und wenn ich dann mal wach war habe ich ein bisschen ferngesehen aber oft versucht, mir ein bisschen die Füße zu vertreten oder mit meiner Familie und Freunden geplaudert, weil mir so langweilig war. Apropos Freunde: In den ersten sechs Tagen hatte ich gar keine Lust auf Besuch, weil es mir nicht gut ging und weil ich mich auch nicht wohl fühlte. Selbst nach dem Duschen fühlte ich mich irgendwie immer noch gammelig, einfach weil ich die ganze Zeit rumlag :P

Auch Arbeit für die Uni oder sonstige Pflichten, die körperlich nicht anstrengend sind kann ich euch nicht für die Zeit nach der OP empfehlen, da ihr merken werdet, dass so eine OP den Körper schon echt schlaucht und ihr danach Ruhe braucht, um wieder zu Kräften zu kommen.

Übrigens war ich sechs Tage nach der OP im Kino. Die Fahrt dahin war zwar etwas unangenehm aber als ich dann da war habe ich fast vergessen, dass ich frisch operierte Brüste habe :)

Falls ihr alleine wohnt, würde ich euch empfehlen dass ihr vor der OP einmal gründlich durchputzt, da das in der ersten Zeit danach nicht geht. Wenn ihr einen Hund habt, braucht ihr definitiv jemanden der mit dem geht, da ihr zwar eine Leine halten könntet, es aber richtig schmerzhaft und kontraproduktiv für das OP-Ergebnis wäre, wenn der Hund dann zieht. Außerdem bin ich die erste Zeit nach der OP so langsam und wenig gelaufen, das wäre jedem Hund zu wenig :P

Falls ihr alleine wohnt, würde ich mir an eurer Stelle Sachen, die ihr unkompliziert und schnell zubereiten könnt schon einmal in Reichweite stellen, da ihr die Arme nicht heben dürft.

So, das wäre alles was mir bis jetzt an Tipps so einfällt. Wenn ihr noch etwas wissen wollt schreibt mir einfach :)


Liebe Grüße


Anna

Mittwoch, 22. Juli 2015

Der 3. Kontrolltermin bei meinem plastischen Chirurgen

Ihr Lieben,

gestern hatte ich den dritten Kontrolltermin (3 Monate post OP) bei meinem plastischen Chirurgen.

Davor hatte ich ziemlich Angst. Warum?

Nunja, einige von euch werden lachen (mein plastischer Chirurg hat nachher gelacht), einige werden mich sicherlich für total blöd erklären: Am Wochenende war ich auf der Düsseldorfer Rheinkirmes und bin mit folgenden Fahrgeschäften gefahren: 2x wilde Maus, 1x Freefall Tower, 1x Breakdance, 1x eine Achterbahn ohne Loopings und 1x eine Achterbahn mit fünf Loopings.

Sport BH? Normaler BH? Nein, ich hatte einen trägerlosen BH an :D

Montagmorgen hatte ich dann ein ziemliches Ziehen in der rechten Brust, was Dienstag leider nur etwas besser geworden war. Montag war es so stark, dass jede Bewegung wehtat, mittlerweile (Mittwoch) merke ich es kaum mehr.

Mein Arzt hat beide Brüste abgetastet und konnte mich beruhigen, dass nichts kaputt gegangen ist. Außerdem meinte er, dass es eigentlich ein gutes Zeichen wäre, weil es bedeuten würde, dass ich nicht mehr daran denke (was wiederum zeigt, wie gut und problemlos alles verheilt ist).

Nachdem klar war, dass nichts kaputt gegangen ist, hat er lachend seinen Sprechstundenhilfen erzählt, dass ich drei Monate nach der OP mit einem trägerlosen BH eine Achterbahn mit Loopings gefahren bin.

Wir hatten viel Spaß, ich finde ihn total nett und fühle mich bei ihm nach wie vor super aufgehoben! Er nimmt meine Sorgen ernst, kann einem schnell weiterhelfen und ist bei all dem total sympathisch und locker! Aber all das werde ich euch noch in einem separaten Blogeintrag erzählen :)

Freitag gehe ich vielleicht nochmal auf die Rheinkirmes, die Achterbahn mit Loopings soll ich erst mal besser auslassen. Wenn Freitag die Schmerzen weg sind, werde ich allerdings mit einem straff sitzenden Sport-BH auf normale Fahrgeschäfte ohne Loopings gehen!
Ansonsten war der Kontrolltermin kurz und absolut unkompliziert: Er hat sich meine Brüste angeguckt, gefühlt und mich dann an den UV-Schutz erinnert. Dann war der Termin vorbei und ich durfte wieder nach Hause :)

So, jetzt ergänze ich mal den Blogeintrag, was ich wann konnte.

Alles Liebe


Anna

Dienstag, 21. Juli 2015

Was konnte ich wann bzw. was konnte ich wie lange nicht?

Ihr Lieben,
da die meisten meiner Leserinnen überlegen sich die Brüste vergrößern zu lassen, dachte ich mir, dass ich euch einfach mal erzähle, was ich wann nach der OP wieder konnte, damit ihr einen besseren Eindruck davon bekommt, was euch erwartet, wenn ihr euch zu dieser OP entscheidet.

Natürlich variiert das von Person zu Person und hängt auch von der OP-Methode, der Implantatgröße und eurem individuellen Heilungsprozess bzw. eventuellen Komplikationen ab.
  • Duschen: Durfte ich nach zwei Tagen wieder, auf meinen Narben waren für zwei Wochen über den Pflastern Duschpflaster, welche ich jedoch erst eine Woche nach der OP gesehen habe. In den ersten sechs Tagen nach der OP habe ich mich allerdings nicht getraut duschen zu gehen sondern mich immer nur mit einer Katzenwäsche, also mit einem Waschlappen gewaschen, weil ich total Angst hatte, dass das vielleicht zu viel ist und ich auch ein bisschen panisch war, dass da Seife an die Narbe kommt (wie gesagt, ich hab die Duschpflaster erst nicht gesehen)
  • Haare bürsten: Ging am Anfang gar nicht. Meine Mama musste mir die Haare bürsten, sie hat sich zwar echt Mühe gegeben aber grade nach dem Haare waschen bzw. Duschen war das unangenehm, weil man das bei sich selbst finde ich am besten & schmerzlosesten kann :) Nach circa einer Woche habe ich langsam wieder angefangen mir selber die Haare zu bürsten
  • Zähne putzen: Da ich eine elektrische Zahnbürste habe ging das von Anfang an, allerdings weiß ich nicht wie es mit einer Handzahnbürste gewesen wäre
  • Autofahren: Nach 10 Tagen durfte ich wieder selber fahren, davor fand ich es aber auch einfach echt unangenehm mich ins Auto zu setzen, besonders am Tag nach der OP als ich aus der Klinik abgeholt wurde tat jedes Schlagloch und jeder Hubbel sowas von in den Brüsten weh. Gar nicht schön.. Das war aber nach 10 Tagen wieder viel besser, nur das reinmachen des Rückwärts-Ganges hat ein bisschen geziept, weil ich dazu den Schaltknüppel nach unten drücken muss.
  • Arme heben: In den ersten beiden Wochen nach der OP durfte ich die Arme maximal auf Schulterhöhe anheben, aber selbst das habe ich größtenteils vermieden, weil ich meine Brüste schonen wollte. Nach zwei Wochen durfte ich die Arme dann wieder richtig heben.
  • Sport: Nach zwei Wochen durfte ich wieder Sport machen, allerdings nur Sachen, bei welchen man den Oberkörper ruhig hält und die Tittis nicht wackeln. Ich habe im Fitnessstudio meine Beine trainiert und war auf Cardio-Geräten, bei welchen man ruhig sitzt
  •  Flaschen aufdrehen: Geht am Anfang auch nicht. Nach schätzungsweise einer Woche ging das wieder
  • Mein Kissen aufschütteln: Nach 1,5 Wochen. Ich bin ein totaler Spinner, was mein Kissen angeht, weil ich immer möchte dass das so fluffig und aufgebauscht wie möglich ist. Die ersten 1,5 Wochen nach der OP hat meine Mama mein Kissen aufgeschüttelt aber es war einfach nie so, wie ich es sonst immer mache. Darum war ich sehr froh, als ich das wieder konnte.
  • Mich im Sitzen aufstützen (um sich beispielsweise auf dem Bett oder Sofa an den Rand zu schieben/drücken): Direkt nach der OP hat mir die Schwester gesagt, dass ich das vorerst auf keinen Fall machen soll, was dazu geführt hat, dass ich mir meine eigene "über das Sofa rutsch"-Technik entwickelt habe, mit der ich wirklich gut voran gekommen bin. Angefangen mich auf den Händen wieder aufzustützen habe ich nach circa drei Wochen, am Anfang noch sehr vorsichtig, um zu sehen, ob es irgendwo zieht oder weh tut.
  • Staubsaugen: Nach circa drei Wochen, da man am Anfang den gesamten Brustbereich so ruhig wie möglich halten soll. Fegen ging bereits nach circa 10-12 Tagen, allerdings nur langsam
  • Boden wischen: Wir haben einen Wischmopp, den man von links nach rechts bewegt. Diese Bewegung ist meinen Brüsten lange nicht bekommen, schätzungsweise nach 5-6 Wochen ging es wieder problemlos
  • Training der Bauchmuskulatur: Habe ich langsam nach vier Wochen wieder angefangen, so richtig viele Übungen habe ich erst nach 6-8 Wochen gemacht
  • Wasserkasten tragen: Habe ich schätzungsweise nach 6-8 Woche wieder.
  • Oberkörpermuskulatur trainieren: Nach circa 10 Wochen habe ich langsam wieder angefangen Bizeps, Trizeps und die Schultermuskulatur zu trainieren, allerdings immer darauf geachtet, dass ich Übungen mache, bei welchen ich den Brustmuskel nicht anspanne und darauf, dass ich während der Übung eine gute Kontrolle habe (besonders gut finde ich da den Freihantelbereich, da ich dort frühzeitig merke, falls eine Bewegung sich komisch anfühlt bzw. wehtut)
  • Joggen: Nach drei Monaten
  • Auf dem Bauch liegen: Nach drei Monaten (alle Maximalbelastungen sind erst nach drei Monaten wieder erlaubt)
So, das wäre alles, was mir bis jetzt so einfällt. Wollt ihr sonst noch etwas wissen, was ich hier noch nicht erzählt habe? Ab damit in die Kommentare oder schreibt mir eine private Nachricht über das Feld rechts :)


Liebe Grüße


Anna

Montag, 20. Juli 2015

2. Kontrolltermin bei meinem plastischen Chirurgen & kurzes Update

Ihr Lieben,

entschuldigt, dass ihr so lange nichts mehr von mir gehört habe aber ich habe momentan echt viel zutun. Die E-Mails werden sobald wie möglich beantwortet! :)

Nach sechs Wochen hatte ich meinen zweiten Kontrolltermin bei meinem plastischen Chirurgen. Das war wirklich unspektakulär und ich war nach fünf Minuten wieder draußen: Er hat Fotos gemacht, sich die Brüste angeguckt und gefühlt, wie fest die noch sind und mir dann noch eben meine Fragen beantwortet (wann ich wieder joggen und auf dem Bauch liegen kann). Was ich toll fand war, dass er auch bei diesem Termin nochmal erläutert hat, wie wichtig es ist, dass ich die Narbe vor Sonneneinstrahlung schütze und dass durch Kleidung oder Bikinis auch noch UV-Strahlen kommen. Da ich natürlich möchte, dass die Narbe sich so gut entwickelt wie irgendwie möglich, habe ich mir letztens, als ich in der Sonne lag Pflaster auf die Narben geklebt und da einen Bikini drüber gezogen. Dann fühlte ich mich sehr sicher :)


Nun sind die drei Monate Schonzeit seit der OP vorbei und ich habe es letzten Donnerstag gewagt und war joggen.. Hab mir zwei Sport-BHs übereinander gezogen - ja ich bin ein Angsthase-, weil ich Sorge hatte, dass das sonst vielleicht doch wackelt :P Ging aber alles super, nur meine Kondition ist nach 3 Monaten, in denen ich kaum Cardio gemacht habe, ziemlich futsch.. Aber das wird sich bald bestimmt wieder verbessern.

Leider habe ich vor vier Wochen kleine Dehnungsstreifen auf der einen Brust entdeckt. Nachdem ich das meinem plastischen Chirurgen geschrieben hatte, hat er mir gesagt, dass ich die mit Bepanthen eincremen und massieren soll, was ich seitdem 1-2x pro Tag mache... Eine wirkliche Verbesserung habe ich jedoch noch nicht bemerkt. Vielleicht sind sie ein klein bisschen weggegangen, aber das kann auch Einbildung sein.

Letztendlich interessieren mich die Dehnungsstreifen gar nicht wirklich, weil ich von dem Ergebnis so begeistert bin, dass ein paar winzige Streifen meine Freude darüber definitiv nicht mindern!

Morgen habe ich meinen dritten Kontrolltermin bei meinem Chirurgen, ich bin gespannt, was er dann vom "Endergebnis" hält und was er zu den Dehnungsstreifen sagt.

Wirklich auf dem Bauch gelegen habe ich seit der OP übrigens noch nicht, da ich mich nicht so Recht traue. Jetzt, wo die drei Monate rum sind, darf ich zwar auch das wieder aber da ich überhaupt kein Bauchschläfer bin, fehlt es mir auch nicht auf dem Bauch zu liegen. Höchstens im Fitnessstudio wird es für manche Übungen hilfreich sein, wenn ich wieder auf dem Bauch liegen kann.

Vor zwei Wochen habe ich übrigens wieder angefangen meine Schulter- und Armmuskulatur zu trainieren. Durch die zwei Wochen nach der OP, in welchen ich die Arme gar nicht heben sollte und die Schonzeit danach haben sich meine Muskeln total abgebaut, das ist echt faszinierend, wie schnell das geht. Mache jetzt nur Übungen im Freihantelbereich, da ich dort das Gefühl habe, dass ich die Übungen kontrollierter ausführen und mich besser darauf konzentrieren kann, ob das irgendwo ziept oder sich komisch anfühlt. Eine Übung für den Trizeps hatte ich an einem Gerät versucht aber da hat mein linker Brustmuskel protestiert (links ist das größere Implantat drin), darum halte ich mich weiter an den Freihantelbereich :)

Ich versuche euch sobald wie möglich weiter auf dem Laufenden zu halten!


Alles Liebe


Anna