Meine OP:

Datum: 20. April 2015
Implantatgröße: 275ml links/255ml rechts
Platzierung: Unter dem Brustmuskel
Zugang: Brustwarze
Dauer der OP: 2 Stunden (inkl. Korrektur der tubulären Deformität)

Donnerstag, 30. April 2015

Tag 10 nach der OP

Heute war ich erstmals nach der OP wieder in der Uni und war inklusive Hin- & Rückfahrt neun Stunden unterwegs. Überrascht hat mich, wie gut ich das Alles verpackt habe. Zwischendurch hat meine rechte Brust zwar immer mal wieder ohne ersichtlichen Grund rumgezickt (so ein stechender Schmerz, gar nicht schön!) aber ich hätte gedacht, dass ich es eventuell nicht so gut vertrage. 

Morgens hab ich vor der Uni noch Wäsche gemacht und das gefiel meinen Brüsten leider gar nicht: Erst einen schweren Wäschekorb durch die Gegend schleppen und dann die Sachen aufhängen führte dazu, dass ich leider ziemliche Schmerzen hatte. 

Deswegen werde ich mich weiterhin schonen und dem anstrengenden Donnerstag jetzt drei entspannte Tage folgen lassen, damit die Implantate auch so richtig in Ruhe einwachsen können und keine Komplikationen auftreten. Mir geht es zwischendurch so gut, dass ich glatt vergesse, wie wichtig besonders die ersten beiden Wochen für einen reibungslosen Heilungsverlauf sind. Darum werde ich jetzt in den nächsten drei Tagen wieder vermehrt auf Folgendes achten:
- Schulterbereich ruhig halten
- Arme nicht über die Schulterhöhe heben
- Keine schweren Sachen heben
- Genug Ruhepausen machen

Alles Liebe

Anna


Tag 9 nach der OP

Eigentlich gibt es gar nicht so viel zu erzählen: Mir geht es nach wie vor mit jedem Tag besser und ich kann immer mehr machen. Heute ist der erste Tag, wo ich anfange zu realisieren, dass das jetzt wirklich meine Brüste sind, auch wenn ich es eigentlich immer noch nicht glauben kann! 

Donnerstag geht's wieder in die Uni, bin gespannt, wie mir das bekommt 9 Stunden unterwegs zu sein. 

Mich würde es mal total interessieren, warum ihr euch meinen Blog anguckt. Vielleicht habt ihr ja Lust mir zu schreiben & mal zu erzählen, was euch so an meinem Blog interessiert, worüber ihr mehr lesen wollt oder ob ihr auch schon eine BV hinter euch habt oder plant.

Liebe Grüße

Anna

Dienstag, 28. April 2015

Tag 8 nach der OP

Ich bin so begeistert, wie schnell der Heilungsprozess bei mir verläuft! Jeden Tag merke ich, dass es mir besser geht als am Tag davor und die Schmerzen haben sich unfassbar schnell auf ein Minimum reduziert!

Heute kann ich wieder fast gerade laufen/sitzen, also die Schonhaltung der letzten Woche ist fast weg. Leider habe ich immernoch ziemliche Rückenschmerzen und eine echt fiese Nackenverspannung aber das wird hoffentlich bald besser, wo ich mich jetzt schon wieder sehr aufrecht bewege. Gestern Abend hat mir meine Mama noch meinen Rücken und meinen Nacken getapet, damit die Schmerzen ein bisschen besser werden und es hilft, auch wenn ich nach wie vor total verspannt bin.

Das schmerzhafte Zusammenziehen/Verkrampfen der rechten Brust ist komplett weg. Samstag und Sonntag hab ich das bei fast jeder Bewegung gemerkt und das war echt nicht schön. Jetzt merke ich zwar noch so ein leichtes Ziehen in der rechten Brust, was bei manchen Bewegungen in einen leichten Schmerz ausartet aber das ist eigentlich gut, weil mich der Schmerz dann von schädlichen Bewegungen abhält.

Laufen kann ich wieder in völlig normalem Tempo und dadurch, dass die Schonhaltung fast weg ist kann ich auch endlich wieder am Schreibtisch sitzen und was für die Uni machen. Faulenzen war zwar schön aber die Klausurvorbereitung erledigt sich leider nicht von alleine. Und nach einer Woche nur Rumliegen ist es auch ganz schön mal wieder etwas zutun zu haben.

Ich schlafe nach wie vor relativ gut, wache einmal jede Nacht auf aber bin trotzdem tagsüber total schnell müde. Mittags habe ich bisher jeden Tag nochmal 1-1,5 Stunden geschlafen, heute geht das leider nicht, weil gleich eine Freundin kommt. Bin jetzt seeeehr müde :P Naja, da merkt man, dass das Alles für den Körper schon ganz schön viel Arbeit ist.

Wenn ich jetzt momentan ein Fazit ziehen würde, dann würde ich es auf jeden Fall jederzeit wieder machen und bereue die Entscheidung, mir die Brüste vergrößert zu haben auf keinen Fall! Es ist so ein unfassbar tolles Gefühl endlich zufrieden mit meinem Körper zu sein.

Meine einzige Angst nach wie vor ist, dass ich eine Kapselfibrose bekomme. Es gibt Studien, die besagen, dass Kapselfibrosen vorallem am Anfang auftreten, andere sagen, dass die Wahrscheinlichkeit mit der Zeit steigt. Die prozentuale Wahrscheinlichkeit reicht von 5%-15/20%. Allerdings gibt es die neuartigen Implantate mit texturierter Oberfläche (welche das Einwachsen ermöglicht und dadurch die Kapselfibroserate senken soll) noch nicht lange, darum gibt es leider keine verlässlichen Aussagen, wie wahrscheinlich eine Kapselfibrose mit diesen Implantaten ist. Ich bleibe aber einfach mal optimistisch und hoffe, dass ich keine bekomme.

Ich würde mich total freuen, wenn ihr an der Umfrage rechts auf meiner Seite teilnehmt, damit ich mal einen Eindruck davon bekomme, warum ihr euch meinen Blog anguckt. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr mir auch gerne schreiben!

Und für diejenige, die mir schon geschrieben haben: Ich hab grade erst eure E-Mails gefunden, weil ich bei Blogger noch eine andere E-Mail Adresse hinterlegt habe und die dahin weitergeleitet wurden. Ich werde euch jetzt direkt antworten :)

Liebe Grüße

Anna

Tag 7 nach der OP

Irgendwie schaffe ich es momentan erst immer einen Tag verspätet vom Heilungsverlauf zu berichten. Abends bin ich immer so todmüde, dass ich es dann auf den nächsten Tag verschiebe :P Darum heute mein Bericht über Montag, den siebten Tag nach der OP.

Was ich super finde ist, dass ich weiterhin jeden Tag merke, wie es echt bergauf geht. Die Schmerzen werden immer weniger, ich kann mich immer weiter und besser bewegen und kehre Stück für Stück zur Normalität zurück. Wenn ich überlege, wie langsam ich am Dienstag und Mittwoch durch die Gegend geschlichen bin und das mit meinem Tempo beim Spazierengehen jetzt vergleiche ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Gehe jetzt wieder in völlig normalem Tempo, nur manchmal muss ich meine Familie oder Freunde bitten ein bisschen langsamer zu gehen, insbesondere am Anfang, da bin ich manchmal noch ein bisschen unsicher, ob ich mich nicht überfordere.

Das ist auch weiterhin meine größte Sorge im täglichen Leben: Dass ich dadurch, dass ich kaum noch Schmerzen habe, mich überfordere und dadurch das Einwachsen der Implantate erschwere. Insbesondere die ersten beiden Wochen post OP sind wohl ziemlich wichtig dafür, sodass ich mich auf jeden Fall bis zu meinem ersten Kontrolltermin in einer Woche weiterhin gut schonen werde.

Nun zu einem anderen Thema, was mich echt seit einer Woche fasziniert: Ich habe seit der OP so einen unfassbaren Durst! Normalerweise trinke ich jeden Tag so 3-3,5 Liter aber seit der OP hab ich jeden Tag mindestens 4-4,5 Liter getrunken und habe trotzdem immer Durst. Meine Mutter sagt, dass das ein gutes Zeichen ist, weil der Körper dann von sich aus die ganzen Narkose- und Schmerzmittel ausspült aber es ist schon echt verrückt die ganze Zeit Durst zu haben, egal wieviel man trinkt. Wobei auch das wird mittlerweile weniger und normalisiert sich :)

Ansonsten gibt es nicht so viel zu berichten: Meine Brüste sind nach wie vor steinhart und sind noch geschwollen. Die blauen Flecken unterhalb der Brustwarzen sind fast weg und ich freue mich, wenn der plastische Chirurg nächste Woche die Pflaster wechselt, weil dann die Narben auch besser aussehen werden. Momentan ist noch getrocknetes Blut unter den Pflastern, weswegen das immer noch ein bisschen grausam aussieht.

Was mir heute aufgefallen ist, ist dass sogar die Haut über dem Brustbein, also zwischen den Brüsten gespannt ist und quasie ein bisschen über dem Brustbein absteht. Normalerweise liegt die ja auf dem Brustbein auf aber dadurch, dass die Haut über den Brüsten so gespannt ist, ist die über dem Brustbein halt auch gespannt :P 

Bin echt gespannt, wie lange das dauern wird bis alles eingewachsen ist, bis die Brüste nicht mehr steinhart sind und bis ich nicht mehr so ein komisches Gefühl habe, wenn ich keinen BH trage.

Liebe Grüße

Anna

Montag, 27. April 2015

Tag 6 nach der OP

Gestern bin ich leider nicht mehr dazu gekommen etwas zu posten und das hatte einen tollen Grund: Ich war gestern im Kino. Morgens war ich mir noch unsicher, weil ich vor dem Frühstück das Gefühl hatte, dass sich seit Samstag nichts verbessert hat, aber nach dem Frühstück wurden die Schmerzen rechts weniger und so haben wir uns entschieden in's Kino zu gehen. Die Fahrt hin und zurück war nicht so toll, jedes Schlagloch tut echt weh aber im Kino hatte ich gar keine Schmerzen mehr. Hilfe brauchte ich nur beim Jacke an- & ausziehen aber da das eine enge Lederjacke war, war mir eigentlich von vornerein klar, dass ich das nicht alleine schaffe. Hatte gestern zum ersten Mal wieder eine Jeans an und hab es sogar geschafft den Knopf alleine zu zu bekommen, obwohl ich mir vorher sicher war, dass das zu weh tun würde. Ging aber fast problemlos ;)

Wie meine Mama gestern bemerkte: Ich entwickle immer neue Strategien, um Kleidung an- oder auszuziehen. Vor der OP dachte ich, dass ich bestimmt nur in XXL Männer T-Shirts kommen würde und hatte mir deswegen vorsorglich zwei geholt aber schon am Tag nach der OP hab ich wieder ein Top getragen. Anziehen geht folgendermaßen: Mit den Füßen voran in das Top steigen - man darf schließlich die Arme nicht heben - dann das Top bis auf Bauchhöhe hochziehen. Anschließend hilft mir jemand die Arme nacheinander unter den Trägern durchzuschieben. Dann noch ein bisschen gerade ziehen und das Top sitzt ;) Normale Jacken kann ich auch schon wieder alleine anziehen, nur geschlossene Oberteile mit langen Ärmeln stellen mich noch vor ein unlösbares Hindernis.

Am Ende der OP hatte mein behandelnder Chirurg auf jeder Brust ein Tape angebracht, einmal unter und einmal über der Brust, da er sagte, dass das eine Implantat eher nach unten gedrückt werden müsste, während man das andere ein wenig nach oben drücken sollte. Diese Tapes sollte ich bis Sonntag dranlassen, darum hab ich mich gestern daran gemacht die Tapes abzuziehen. Vorher dachte ich, dass das vermutlich richtig weh tun würde aber es ging wirklich gut: Ich hab in der Mitte angefangen und dann erst das rechte und dann das linke Tape abgemacht. Nun hab ich zwar noch Klebereste auf der Brust aber die werde ich nachher beim Duschen abmachen.

Als ich am Samstag duschen war habe ich mal meine Brüste angefasst und ich muss sagen: Sie sind steinhart :D Aber eigentlich kein Wunder, so sehr wie das alles (Muskeln, Haut, etc.) gedehnt werden muss.

Ich freue mich auf jeden Fall, dass es jeden Tag merklich besser wird.

Nächsten Dienstag (05.05) habe ich den Kontrolltermin bei meinem plastischen Chirurgen - ich bin gespannt, ob er dann genau so zufrieden ist mit dem Ergebnis wie kurz nach der OP.

Das komische Gefühl, was ich anfangs hatte, wenn ich den BH auszog ist übrigens weniger geworden aber immer noch nicht weg. So als würden die ungeschützt in der Luft rumbaumeln aber es ist schon viel besser geworden. Kann mir trotzdem noch nicht vorstellen, dass ich irgendwann mal entspannt ohne BH wieder zuhause rumlaufe aber mal schauen, das wird bestimmt noch :) 

Liebe Grüße

Anna

Samstag, 25. April 2015

Tag 5 nach der OP

Heute ist der erste Tag, an dem ich keine Schmerzmittel mehr nehme! Hab heute morgen beschlossen, dass ich es einfach versuche und siehe da: Es klappt! 

Ich hab zwar noch Schmerzen, besonders meine rechte Brust zickt weiterhin ziemlich aber das ist alles erträglich. Was mich viel mehr quält sind meine Rückenschmerzen durch die Schonhaltung.

Vorhin war ich das erste Mal seit der OP wieder duschen! Jetzt fühle ich mich wieder viel wohler in meiner Haut. Die Katzenwäsche der letzten Tage war echt nicht schön :P 

Mein neuer BH ist heute angekommen, sodass ich heute nach'm Duschen den Kompressions-BH endlich waschen konnte.


Ich kann den BH definitiv nur weiterempfehlen, weil sich die Länge der Träger und somit der Druck auf die Brüste auch noch individuell regeln lässt. Meine Brüste fühlen sich genauso gut eingepackt wie in dem Kompressions-BH. 

Ansonsten geht es mir weiterhin mit jedem Tag besser und ich bin optimistisch, dass ich bald wieder topfit bin! 

Alles Liebe

Anna


Freitag, 24. April 2015

Tag 4 nach der OP

Heute macht mir meine rechte Brust leider ziemlich zu schaffen :( Sie zieht sich den ganzen Tag immer wieder schmerzhaft zusammen, wie ein Muskelkrampf und löst sich dann nur sehr langsam wieder. Wenn ich liege ist Ruhe aber besonders wenn ich mich aufrichte oder ansonsten nach längerer Ruhezeit mich bewege tut die rechte Brust weh. 

Der linken Brust geht es dafür super: Die tut gar nicht weh, sie juckt nur ab und zu aber das ist ja ein gutes Heilungsanzeichen. Meine einzige Sorge ist, dass ich meine linke Brust durch manche Bewegungen überfordere, weil es der schon wieder so gut geht. 

Was ich schräg finde ist die Tatsache, dass die Rechte so viel mehr weh tut als die Linke, obwohl links das größere Implantat (275ml links/255ml rechts) drin ist. Aber gut, rechts war erst ein Probeimplantat drin und außerdem ist der rechte Brustmuskel stärker und muss dadurch mehr gedehnt werden, weil ich Rechtshänder bin.

Mein Sport-BH ist heute leider noch nicht angekommen, ich hoffe, dass er morgen ankommt, damit ich den Kompressions-BH endlich waschen kann! 

Ansonsten ist mir sehr langweilig :P ich gucke Gossip Girl, shoppe bei Zalando und gehe 3-4 Mal am Tag ein kleines Stückchen spazieren. Aber ich will mich nicht beschweren: Heute war traumhaftes Wetter und ich saß 1,5 Stunden draußen in der Sonne. 

Hab vorhin mal wieder den BH aufgemacht und kann gar nicht glauben, dass das jetzt wirklich meine Brüste sind. Das Ganze kommt mir immernoch so surreal vor, als ob man einen Push-up BH anhätte, den man gleich wieder ausziehen müsste. Wobei kein Push-up der Welt so einen Unterschied hätte schaffen können! :) 

So, jetzt geh ich mich selbst mit einer Heparinspritze pieken, um einer Thrombose vorzubeugen, weil ich mich momentan kaum bewege. Aber ich geh davon aus, dass ich Anfang nächster Woche wieder einigermaßen fit bin! 

Wenn ihr Fragen, Anregungen oder sonst irgendetwas habt, was ihr mir mitteilen wollt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr das über das Kontaktfeld rechts macht oder einen Kommentar hinterlasst. 

Euch einen schönen Abend :) 

Anna 

Donnerstag, 23. April 2015

Tag 3 nach der OP

Heute hab ich vorallem eins getan: Geschlafen. Hatte für die letzten beiden Nächte noch Schlafmittel aus der Klinik bekommen und wollte es letzte Nacht erstmal ohne das Mittel versuchen. Um 01:00 Uhr hab ich dann kapituliert und es doch genommen, weil ich nicht schlafen konnte. Da ich erst so spät eine Schlaftablette genommen hab, war ich heute den ganzen Vormittag über sehr müde. 

Das Highlight meines Tages war eine "Katzenwäsche" (mit Waschlappen und ganz vorsichtig) und Haarewaschen über der Badewanne. Jetzt fühle ich mich direkt wieder viel besser :) 

Die rechte Brust verkrampft zwischendurch leider immer wieder ziemlich aber wenn ich liege oder auf dem Sofa sitze vergesse ich zwischenzeitlich, dass ich frisch operierte Brüste hab. 

Gucke mir momentan abends immer einmal das Ergebnis an und kann es kaum glauben, dass das jetzt wirklich meine Brüste sind. 

Allerdings ist es ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn der BH offen ist und die Brüste quasie "frei in der Luft baumeln". Aber das vergeht bestimmt bald :) 

Habt ihr sonst noch Fragen, wie es mir geht oder wie sich das alles anfühlt? Dann schreibt mir einfach (über das Kontaktfeld rechts)! 

Liebe Grüße

Anna

Mittwoch, 22. April 2015

Tag 2 nach der OP

Heute morgen bin ich anfänglich in einer relativ geraden Haltung gelaufen, also ohne einen großen Buckel (Schonhaltung) zu machen. Nach einiger Zeit habe ich dann aber wieder angefangen die Schultern nach vorne zu ziehen, um dadurch meine Brustmuskeln zu entlasten. Leider krieg ich durch diese Schonhaltung ziemlich Nackenverspannungen und dadurch Kopfweh. Aber wenn ich mich dann einige Zeit hinlege und dadurch meine Muskeln entspanne wird's wieder besser :) 

Heute Mittag bin ich 10 Minuten lang spazieren gegangen (spazieren geschlichen trifft's eigentlich besser :P) und war danach so k.o., dass ich erstmal 1,5 Stunden geschlafen hab. Da merkt man erstmal, wie anstrengend das alles für den Körper ist.

Hab heute Abend 1 Stunde im Internet mach dem perfekten Sport-BH gesucht, damit ich den Kompressions-BH dann auch mal waschen kann. Mein plastischer Chirurg hat gesagt, dass ein fest sitzender Sport-BH auch geht. Werde den dann nur tragen, während der andere wäscht und trocknet, weil ich ein größeres Vertrauen in den Kompressions-BH hab. 
Den richtigen Sport-BH zu finden war echt kompliziert, weil ich einen mit sehr starkem Halt brauche, den man vorne oder hinten öffnen kann. Stelle mir das nämlich nicht so angenehm vor einen Sport-BH, den man nicht öffnen kann, über meine Brüste zu quetschen :P 



Den hab ich mir jetzt bestellt: Bin gespannt, wie/ob der passt, hab Größe 75B genommen.

Ansonsten gibt's nicht so viel zu berichten: Habe heute drei Ibuprofen 400 genommen, die Schmerzen halten sich in Grenzen. Wenn ich liege vergesse ich manchmal, dass ich eigentlich Schmerzen habe, aber wenn ich mich bewege verkrampfen sich meine Brustmuskeln. 

Die rechte Brust tut mehr weh als die Linke, obwohl die tubuläre Deformität dort weniger ausgeprägt war und dort ein kleineres Implantat drin ist. Allerdings wurde dort erst ein Probeimplantat eingesetzt, um zu sehen mit welcher Größe man die Asymmetrie ausgleichen kann. Vielleicht liegt's daran :P 

Bin gespannt, wie es mir morgen geht! 

Liebe Grüße

Anna



Tag 1 nach der OP

Morgens kam gegen 08:30 Uhr mein behandelnder Chirurg mit einer Schwester rein. Zusammen haben sie dann den Verband runtergeschnitten, die Drainagen gezogen (tat nicht weh, machte nur ein lustiges Geräusch) und mir anschließend den Kompressions-BH angezogen.

Konnte zwar nur einen kurzen Blick auf das Ergebnis erhaschen aber bin sehr begeistert! 

Danach brachte mir eine Schwester Frühstück und stellte total verblüfft fest, dass sie noch keine Patientin hatte, der es am Tag nach der OP so gut ging wie mir. Ich bin also glaube ich kein schmerztechnischer Durchschnitt :P 

Nach'm Frühstück bin ich nochmal eingedöst und danach wurde ich abgeholt. Jeder Hubbel und jedes Schlagloch waren echt unangenehm, deswegen war ich echt froh als die 45-minütige Fahrt vorbei war.

Zuhause hab ich dann viel gelesen und ferngesehen. Mittlerweile hab ich vom ganzem Rumliegen Rückenschmerzen, auch wenn die viel weniger sind als die am Montag (die durch den Verband kamen).

Abends habe ich dann mal kurz einen Blick riskiert aber das war ein so unangenehmes Gefühl den BH nicht anzuhaben, dass ich meine Brüste ganz schnell wieder eingepackt hab. 

Sich auf einer Matratze oder auf dem Sofa zu bewegen ist etwas kompliziert, weil man sich nicht mit den Armen abstützen darf. Darum robbe ich dann auf meinem Popo hin und her.

Wenn ich laufe/stehe mache ich einen ziemlichen Buckel, was jedoch laut meines Chirurgen normal und gut ist, um die Brustmuskulatur zu entspannen. 

In der ersten Nacht nach der OP hab ich von ca. 22:15-05:00 Uhr durchgeschlafen, danach hab ich nur noch gedöst.

Alles in allem finde ich die Schmerzen sehr erträglich, nur das auf der Seite schlafen fehlt mir sehr :P 

Liebe Grüße

Anna

Montag, 20. April 2015

Der OP-Tag

Ich hab's geschafft :) ! Jetzt hab ich die OP hinter mir und die Schmerzen werden ab jetzt nur noch weniger.

Aber nun von Anfang an: 
Wir sind gestern morgen um 07:15 in der Klinik angekommen, nachdem wir 15 Minuten im Wartezimmer saßen hat mich eine Schwester auf mein -total einladendes und gemütliches- Zimmer gebracht, wo ich mir ein OP-Hemdchen, Schlappen, eine einweg-Unterhose und ein Haarnetz aufziehen sollte. 

Danach kam die Anästhesistin, besprach meine Anamnese (krankheitstechnische Vorgeschichte) mit mir, erklärte mir kurz den Verlauf der Narkose und sagte, sie würde gleich wiederkommen, um mich abzuholen. Anschließend kam mein behandelnder Chirurg und zeichnete alles an. Erinnerte mich stark an den Geometrieunterricht in der Schule früher :D 

Als er damit fertig war holte mich die Anästhesistin und brachte mich in den OP-Saal. Die Narkoseschwester und die Anästhesistin waren total lieb, passten auf, dass mir nicht kalt wurde, plauderten mit mir und nahnen mir so ein bisschen meine Angst. Zwischenzeitlich hatte die Anästhesistin mich verkabelt (EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung), mir einen Zugang gelegt und an diesen Zugang Kochsalzlösung angeschlossen. Gleichzeitig spritzte sie mir dann das Narkosemittel und sagte Bescheid, dass ich mich melden soll, wenn ich anfange zu merken, dass mir im Kopf ein bisschen schwummerig wird. Als das passierte, hielt sie mir eine Sauerstoffmaske vor's Gesicht und redete total beruhigend auf mich ein. Und wupps, war ich eingeschlafen :D 

Als ich wieder aufgewacht bin, habe ich total gezittert weil mir so kalt war, was ich zwar schon von meiner ersten Vollnarkose kannte, was aber in diesem Fall echt unangenehm war, weil sich durch das Zittern meine Brustmuskeln verkrampften. Die Anästhesistin hat mir dann leicht verträgliches Morphium gespritzt und innerhalb von Sekunden ging es mir wieder gut! :) 

Als ich wieder wach war, durfte ich direkt anfangen wieder etwas zu trinken und nach ca. einer Stunde konnte ich mich zwischen verschiedenen Brotbelägen entscheiden. Hab nachmittags 2,5 Käsebrote und abends einen total leckeren Salat gegessen.Die Schwestern hier sind super nett, total fürsorglich und man hat nie das Gefühl, dass es sie nervt oder so, wenn man nach ihnen klingelt. 

Gegen 16:45 Uhr kam mein behandelnder Chirurg und war ganz verblüfft, weil ich nicht im Bett lag sondern alleine auf Toilette gegangen war. Als wir ihm dann auch noch erzählten, dass ich schon circa sechs Mal aufgestanden war, um mir die Beine zu vertreten, war er völlig baff und ermahnte mich, dass ich mich nicht überfordern soll.

Gleichzeitig erzählte er von Patientinnen, die sich die ersten 24 Stunden quasie gar nicht aus dem Bett bewegen und die, wenn sie zur Toilette müssen, in einem 10-minütigen Marsch dort ganz langsam hinbegleitet werden müssen. Naja, ich schätze Schmerzempfinden ist relativ subjektiv. Ich hab mir diese OP ausgesucht und mir war klar, dass sie mit Schmerzen verbunden sein würde, warum sollte ich dann jammern?! :P 

Apropos Schmerzen: Durch den engen Kompressionsverband und meine "Schon-Körperhaltung" (Schultern nach vorne eingezogen) hab ich in der oberen Hälfte meines Rückens ein ziemliches Ziehen. Bin aber optimistisch, dass das besser wird, wenn der Verband gleich ab- & der Kompressions-BH ankommt. Vorne zwischen den Brüsten habe ich im Bereich des Brustbeins ein Ziehen. Dank Schmerzmitteln merke ich aber von den Rücken- & Brustschmerzen im Liegen gar nichts. Wenn ich laufe, mache ich ganz viele kleine Tippelschritte, damit die Schritte möglichst gedämpft ankommen und meine Brüste nicht so belasten. 

Lustig ist es sich in ein Bett zu legen oder aus einem solchen aufzustehen: Man darf die Arme nicht benutzen, muss also nur durch Bauchmuskelkraft sich erheben oder hinlegen. Klappt aber auch ;) 

Was kann ich jetzt so kurz nach der OP?
Ehrlich gesagt so ziemlich alles: Zähne putzen (elektrische Zahnbürste), alleine auf Toilette gehen, Wasserglas halten, etc ..

Was kann ich nicht? 
Problematisch wird es, wenn ich schräg nach hinten greife, um an irgendetwas dranzukommen: Das tut weh. Volle Wasserflaschen traue ich mir auch noch nicht zu. Ansonsten bin ich wirklich überrascht, weil die Schmerzen total erträglich und lange nicht so schlimm sind wie vorher vermutet. 

In 1-1,5 Stunden sehe ich meinen behandelnden Arzt wieder, der dann den Verband runterschneidet, die Drainagen zieht und mir anschließend Pflaster anklebt und einen Kompressions-BH anzieht. 


Bevor der Verband gleich abkommt, dachte ich mir ich zeig euch mal, wie das so aussieht :P 

Alles Liebe
Anna


Sonntag, 19. April 2015

The final countdown...

Ich kann es nicht glauben! Das ist wirklich irgendwie nur surreal, dass ich morgen um diese Zeit alles überstanden habe! 

Ein bisschen Angst habe ich aber die Aufregung überwiegt! Verdränge das schon den ganzen Tag so weit es geht, damit ich mich nicht selbst verrückt mache. 

Jetzt gleich heißt es Tasche packen und morgen um 06:30 Uhr geht es los zur Klinik. Um 07:30 Uhr soll ich da sein, um 08:30 geht die OP los. 

Drückt mir die Daumen, dass alles gut geht :) 

Eure Anna

Freitag, 17. April 2015

Vorgespräch mit der Anästhesistin

Mittwochabend hat mich die Anästhesistin noch angerufen, um abzuklären, ob ich noch Fragen habe. 

Sie war total lieb, erklärte mir, dass ich mir garkeine Sorgen machen muss und hat sich noch einmal rückversichert, dass ich keine Vorerkrankungen habe. 
Dann hat sie mich gefragt, ob ich sonst noch etwas wissen möchte und auf meine Frage, wen ich am Montag vor der OP denn noch von den behandelnden Ärzten noch sehen würde sagte sie mir, dass ich sowohl den Chirurgen als auch sie noch sehen würde.

Eigentlich logisch aber bei meiner Weisheitszahn-OP hab ich weder die Kieferchirurgen noch den Anästhesisten sondern nur die Narkoseschwester gesehen.

Das Vorgespräch war auf jeden Fall total nett und seitdem bin ich noch ruhiger, falls das überhaupt geht, da ich vorher schon nicht nervös war :P 

Ich bin nach wie vor nicht aufgeregt sondern freue mich nur unglaublich doll und kann nicht glauben, dass es MONTAG schon so weit ist!!!

Sonntag werd ich denke ich nochmal Rückmeldung geben, was die Nervosität macht und was mir für Gedanken im Kopf herumschwirren :) 

Bis bald :) 

Dienstag, 14. April 2015

Noch 6 Tage...

Wow, die Zeit ist echt verrannt! Als ich den Termin gemacht habe, waren es noch 52 Tage oder so bis zur OP und jetzt ist es fast soweit! 

Gestern hatte ich die "vor-OP-Aufklärung" (Informationen darüber, ab wann ich nichts mehr essen und trinken darf, was ich für Klamotten mitnehmen soll, etc.) und Sonntag wird sich die Anästhesistin bei mir melden, um noch einmal kurz mit mir zu sprechen. Worüber weiß ich aber noch nicht, aber das ist wohl Routine.

Zu meinem eigenen Erstaunen bin ich überhaupt nicht ängstlich oder nervös. Ich bin aufgekratzt, voller Vorfreude und kann es gar nicht erwarten, dass es bald endlich soweit ist! 

Vielleicht kommt die Nervosität ja noch, mal schauen...

Drückt mir die Daumen, dass ich so entspannt bleibe :P

Mittwoch, 1. April 2015

Video von einer Brustvergrößerung

Für alle, die gerne wissen wollen, wie eine Brustvergrößerung abläuft und kein Problem damit haben sich das Ganze von Nahem anzuschauen habe ich ein Video aus dem OP-Saal gefunden. Dauert 30 Minuten und ist sehr gut, um sich ein Bild davon zu machen, wie eine OP abläuft. Also wer Blut und Co. sehen kann, dem kann ich das Video nur wärmstens empfehlen :P

http://www.bild.de/video/clip/schoenheitsoperationen/beauty-klinik-brustvergroesserung-26199424.bild.html

Die Spannung steigt...

Noch 19 Tage zur OP und seit gestern bin ich etwas nervöser. Davor waren es immer noch mindestens drei Wochen bis zur OP aber seit es nur noch 2 3/4 Wochen sind, wird mir klar, dass der OP-Tag schon bald gekommen ist.

Ich freue mich unbeschreiblich auf diese OP, so viel schonmal zuerst. Seit langem leide ich unter meiner Brustform & -größe, es hat lange gedauert, bis meine Familie gesagt hat, dass sie mich unterstützen, weil sie eigentlich total gegen plastische Chirurgie sind und Sorge hatten, dass ich danach immer wieder etwas finden werde, was ich an meinem Körper optimieren möchte. Mittlerweile haben sie verstanden, dass das für mich kein 'kleiner Makel' sondern ein verdammt großes Problem ist, weswegen sie sich dazu durchgerungen haben, mich dabei zu unterstützen und die OP zu zahlen.

Aber nun zu den Vorgedanken: Vorfreude, wie gesagt. Zu 99%! Heute war ich in einem Dessous-Laden und als ich all die schönen BHs sah, die ich endlich bald voller Stolz und Freude tragen werden können, hätte ich vor lauter Vorfreude Luftsprünge machen können.

Natürlich habe ich auch in manchen Momenten Angst. Vorallem habe ich Sorge, dass etwas bei der OP schief geht und ich den OP-Tisch nicht mehr lebend verlasse. Statistisch gesehen äußerst unwahrscheinlich und auch übertrieben, ich weiß, aber für jemanden, der sich zum ersten Mal aus kosmetischen Gründen operieren lässt, sind solche Ängste vermutlich normal. Komischerweise habe ich überhaupt keine Angst davor, dass die OP misslingt und es danach total schlimm aussieht. Ich denke, dass ich keine übertriebenen oder unrealistischen Vorstellungen von dem OP-Ergebnis habe, vertraue meinem plastischen Chirurgen zu 100% und bin mir sicher, dass der ein schönes Ergebnis hinkriegen wird.

Vorallem aber frage ich mich, wie die Zeit nach der OP ablaufen wird. Ich weiß, dass ich eine Nacht stationär aufgenommen werde und bin darüber sehr froh. Dadurch kann ich mich mit allen Fragen, Ängsten und Wünschen direkt an die Schwestern und Ärzte wenden und kann nachts ohne schlechtes Gewissen nach Schmerzmitteln oder Hilfe beim Aufstehen bitten, die ich am Anfang bestimmt brauchen werde. Am Dienstag, also einen Tag nach der OP, werde ich dann entlassen und darf nach Hause. Meine Familie wird es so einrichten, dass am Anfang immer jemand Zuhause ist, damit wir erstmal gucken können, wie es mir geht und was ich alleine machen kann. Auf einem anderen Blog (www.kerstinimnetz.wordpress.de) habe ich gelesen, dass man am Anfang nichtmal Türklinken öffnen oder ein Glas Wasser halten kann, mein Chirurg sagte aber, dass ich dazu in der Lage sein werde. Ich bin gespannt! Anbei eine Anekdote, die mir mein behandelnder Chirurg erzählt hat: In den USA ist es wohl üblich, dass die Patienten direkt nach der OP die Klinik wieder verlassen. Die haben wohl meistens nicht mal mehr Krankenzimmer, weil es da Standard ist, dass es keine stationäre Aufnahme über Nacht gibt. Mag ich mir gar nicht vorstellen und bin sehr froh, dass das in Deutschland anders gemacht wird! 

Worauf ich auch total neugierig bin ist, wie sich meine Brust verändern wird. Am Anfang ist das Ganze vermutlich ziemlich geschwollen und da es dauert, bis sich die Implantate richtig einfügen, sehen die Brüste nach der OP vermutlich erstmal nicht so schön aus. Auf Kerstins Blog habe ich den Tipp gelesen, dass man sich wöchentlich fotografieren soll, damit man die Entwicklung festhält und sich dadurch in Momenten, wo man sich denkt, dass sich nichts mehr verändert, wieder vor Augen halten kann, was sich alles schon getan hat.

Bald ist es so weit !!! :-)