Meine OP:

Datum: 20. April 2015
Implantatgröße: 275ml links/255ml rechts
Platzierung: Unter dem Brustmuskel
Zugang: Brustwarze
Dauer der OP: 2 Stunden (inkl. Korrektur der tubulären Deformität)

Freitag, 2. Oktober 2015

Mein Arzt

Hallo alle zusammen,

heute verfasse ich wahrscheinlich den längsten Eintrag dieses Blogs und das hat einen Grund: Ich möchte euch heute über meinen Arzt berichten.

Wie bin ich auf ihn gekommen?

Ich war im letzten Jahr bei insgesamt sechs verschiedenen plastischen Chirurgen zum Vorgespräch, da ich mir den bestmöglichen Eindruck verschaffen wollte. Dies kann ich im Nachhinein auch nur jedem empfehlen, der plant sich die Brüste operativ vergrößern zu lassen: Geht zu so vielen Beratungsgesprächen wie möglich! Ich wollte mir die Vor- und Nachteile der verschiedenen OP-Methoden erklären lassen, wollte sehen, was für Größen und Zugangswege die einzelnen Chirurgen empfehlen würden und wollte vor allem einen Arzt finden, der mir persönlich sympathisch ist und dem ich vertrauen kann. Der vierte Arzt bei dem ich war, war der Erste der meine tubuläre Brustdeformität erkannt hat und war mir auch sehr sympathisch. Allerdings war dieser noch extrem jung, weswegen ich Zweifel hatte, ob er genügend Erfahrung für die Korrektur einer tubulären Deformität hat. Die Ärzte, bei denen ich zum Vorgespräch war, habe ich mir einfach aus dem Internet rausgesucht, wichtig war mir lediglich, dass sie keine Beratungsgebühr verlangen, da ich es nicht richtig finde für so etwas Geld zu verlangen, schließlich wollen die Ärzte etwas "verkaufen" und außerdem gibt es genug Ärzte, die keine Beratungsgebühr verlangen.

Wer ist mein Arzt?

Mein Arzt ist Herr Dr. Spanholtz, welcher eine Klinik für plastische und ästhetische Chirurgie in Bergisch Gladbach betreibt. Des Weiteren hat er ein Büro in einem der Kranhäuser in Köln. Dort kann man sich unverbindlich beraten lassen, die OP's werden jedoch ausschließlich in Bergisch Gladbach durchgeführt, was ich jedoch nicht als schlimm erachtet habe, da die Klinik in Bergisch Gladbach gut mit dem Auto zu erreichen ist.

Wie war das erste Beratungsgespräch?

Den ersten Termin hatte ich in seinem Büro in einem der Kranhäuser in Köln. Herr Dr. Spanholtz empfing mich pünktlich und was darauf folgte war das beste Beratungsgespräch von allen: Er nahm sich eine Stunde Zeit, um mit mir die OP-Methoden durchzugehen, zeigte mir ganz, ganz viele vorher-nachher Fotos und beantwortete jede meiner Fragen sehr ausführlich. Alle anderen Beratungsgespräche dauerten zwar auch 30-60 Minuten, beinhalteten jedoch jedes Mal auch direkt eine Anprobe mit Probeimplantaten, was ich manchmal ein bisschen viel für den ersten Termin fand. Klar ist es toll sich selber schon mal probeweise mit größeren Brüsten zu sehen aber bei dem ersten Termin bekommt man so viele Informationen, die man sich finde ich erst mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen sollte, bevor man sich um Fragen wie die Wunschgröße kümmert.

Erst zum Ende des ersten Gesprächs sprach ich sowohl meine tubuläre Brustdeformität als auch eine Blutgerinnungsstörung, die ich habe, an. Auch diese beiden Fragen konnte er ausführlich und zu meiner vollsten Zufriedenheit beantworten. Er erklärte mir ausführlich die Korrektur einer tubulären Deformität und gab mir den Namen einer Gerinnungsspezialistin, bei der ich vor der OP auf jeden Fall einmal vorstellig werden sollte. Die Tatsache, dass er explizit sagte, dass ich dort auf jeden Fall hingehen sollte, egal bei wem ich operieren lassen würde, machte ihn mir direkt noch sympathischer.

Als das erste Beratungsgespräch bei Herrn Dr. Spanholtz beendet war, war ich mir sofort sicher: DER IST ES! Bei diesem Arzt möchte ich mich operieren lassen. 
 
Wie war das zweite Beratungsgespräch?

Zum zweiten Beratungsgespräch kamen meine Eltern mit. Was schade war, das möchte ich an dieser Stelle nicht verschweigen, war dass wir fast eine dreiviertel Stunde warten mussten, da es wohl ein dringendes Problem gab. Dr. Spanholtz entschuldigte sich jedoch aufrichtig und vor allem mit einem lustigen Spruch, sodass unsere Genervtheit aufgrund der Wartezeit direkt wie Weggeblasen war. Anschließend nahm er sich 1,5 Stunden Zeit für uns, erklärte meinen Eltern in aller Ruhe den Ablauf der OP, mögliche Komplikationen und zeigte uns sogar Fotos von einer solchen OP (aus einem Lehrbuch), da ich mir nicht vorstellen konnte, wie die Korrektur der Deformität ablaufen würde. Er zeigte Verständnis für die schwierige Situation meiner Eltern, die eigentlich partout gegen diese OP waren und Angst hatten, dass mir dabei etwas passiert.

Schon vor dem zweiten Beratungsgespräch war eigentlich für mich klar: DAS IST MEIN ARZT. Trotzdem wollte ich erst noch die Meinung meiner Eltern abwarten und schauen, ob mich Dr. Spanholtz auch beim zweiten Termin so überzeugen würde. Das tat er und so machten wir direkt im Anschluss einen Termin für den nächsten Tag zur Implantat-Anprobe aus.

Wie war der Termin zur Implantat-Anprobe?

Der Termin zur Implantat-Anprobe was genau wie die beiden vorherigen Termine einfach nur toll und bestätigte mich in der Wahl meines Arztes. Nicht nur die Spontaneität zur Terminfindung sondern auch die Gelassenheit während der Implantat-Anprobe haben meinen sehr positiven Eindruck von ihm verstärkt. Ich war mir anfänglich ein bisschen unsicher, welche Implantate ich nehmen soll und er redete mir nicht in meine Entscheidung rein sondern äußerte lediglich seine Meinung zu einem ästhetischen Gesamteindruck, ohne mir dabei seine Meinung aufdrücken zu wollen oder Ähnliches. So war ich völlig frei in meiner Auswahl, was ich sehr gut finde denn schließlich bin ich diejenige, der meine Brüste gefallen müssen :-P


Wie ist die Klinik gestaltet?

Die Klinik ist hell, freundlich und super modern ausgestattet. Sie liegt in einem modernen Gebäude mit verschiedenen Ärzten und einem Kieser Fitnessstudio. Selbstverständlich ist alles zu 100% sauber und wirkt qualitativ hochwertig sowie gepflegt. Der Wartebereich ist so gestaltet, dass man vom Eingang her nicht auf die Wartenden blicken kann, was ich sehr gut finde, da der Besuch bei einem plastischen Chirurgen ja etwas ziemlich privates ist. Die Zimmer für die Patienten sind super gemütlich, wirken nicht wie in einem Krankenhaus sondern man fühlt sich dort direkt wohl, da sie sehr gemütlich sind. Mein Zimmer hatte Parkettboden, bunte, fröhliche Vorhänge und war sehr wohnlich gestaltet. Das angeschlossene Badezimmer hatte ein abgetrenntes WC und Waschbecken, im Badezimmer selbst befand sich eine Dusche. Des Weiteren gab es zwei Korbsessel für Besucher, einen Fernseher sowie einen kleinen Schrank zum Verstauen der persönlichen Gegenstände.

Wie ist das Klinikpersonal?

Kurzum: Einfach nur SUPER NETT! Alle Sprechstundenhilfen sind hilfsbereit, freundlich und kompetent. Das Team ist sehr jung und man fühlt sich jederzeit gut aufgehoben. Am meisten begeistert haben mich jedoch die Schwestern, insbesondere die Schwester, die an meinem OP-Tag da war. Sie war so unfassbar freundlich, aber es wirkte nie aufgesetzt, sie sagte mir sogar Bescheid, wenn sie in die andere Etage ging, erklärte mir dass ich mir überhaupt keine Sorgen machen müsste und das Signal des Piepers problemlos bis auf den Parkplatz reichen würde, machte mir ganz leckere Brote mit Käse und Tomate nachmittags, brachte mir immer wieder etwas zu trinken, erkundigte sich nach meinem Befinden und ich fühlte mich - und das war das Schönste - zu keinem Zeitpunkt so, als würde ich sie stören, wenn ich sie rufe.

Ich kann echt nicht in Worte fassen, wie begeistert ich von Herrn Dr. Spanholtz und seinem Team bin. Trotz der Schmerzen habe ich mich den gesamten Aufenthalt dort total wohlgefühlt. Ich finde Herrn Dr. Spanholtz sehr nett, locker drauf, sympathisch und extrem kompetent. Man bekommt nach der OP seine Handynummer, sodass man sich jederzeit mit Fragen oder Problemen an ihn wenden kann, was sehr praktisch ist: Ich hatte mir einige Tage nach der OP Sorgen gemacht, dass eine Naht aufgegangen sein könnte, weil unter dem Pflaster getrocknetes Blut war und habe ihm dann Freitagabend kurz die betreffenden Stellen fotografiert und per what's app geschickt. Er konnte mich schnell beruhigen und ich musste weder das gesamte Wochenende mir Sorgen machen, noch musste ich extra in die Klinik fahren, um ihm die betreffenden Stellen zu zeigen. Bei allen Fragen hat man nie das Gefühl ihn zu stören und er ist sehr humorvoll. Als ich ihn gefragt habe, ob ich vier Monate post OP Fallschirmspringen dürfte, fragte er mich ob ich denn gar nicht an meinem Leben hängen würde :D (und er hat gesagt, dass es kein Problem ist mit den Brüsten).

Fazit:

Ich kann nur jedem, der im Raum Düsseldorf, Köln, Bonn wohnt einen Besuch bei Herrn Dr. Spanholtz empfehlen. Wie man hoffe ich an diesem Blogeintrag merkt, bin ich restlos begeistert von ihm und würde die Entscheidung, mich bei ihm operieren zu lassen, jederzeit wieder treffen, da es zu 100% die richtige Entscheidung war!  Auch denjenigen, die weiter weg wohnen (Essen, Dortmund, Duisburg, Siegen, etc.) würde ich trotzdem empfehlen sich einen Termin zum Beratungsgespräch zu machen: Da ich zu 100% glücklich bin nach der OP und das Ergebnis PERFEKT finde, kann ich nur sagen: Dafür lohnen sich auch weitere Fahrten.

Links:

Seine Internetseite:
 http://koeln-plastische-chirurgie.com/
Seine Bewertung auf jameda.de:
http://www.jameda.de/bergisch-gladbach/aerzte/plastische-u-aesthetische-chirurgen/dr-timo-a-spanholtz/uebersicht/81184438_1/ 

 
Alles Liebe

Anna

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